Island 2019

Island…..ein Traum…..eine Reise…..eine Erinnerung

Im Herbst 2018 kamen wir auf die Idee nochmals nach Island zu reisen, diesmal aber mit unserem Lulatsch unabhängig durchs Land. Es ist ein Wiedersehen, unsere letzte Reise war während des Ausbruchs des Eyjafjallajökull. Damals hatten wir ein Haus im Westen und einen VW-Bus für uns und unsere Kinder und Enkelin gemietet.

Diesmal wollten wir uns ein wenig mehr vorbereiten und haben voller Optimismus erstmal eine Landkarte an die Wand unseres Wohnzimmers getackert…

Rausgekommen ist dies:

Arbeitsmittel… am Ende sind mir doch Papierkarten am liebsten

Ich bin mal gespannt wie weit wir uns daran halten. Meine persönliche Prognose liegt bei einer Verfallszeit von 48 Stunden. Macht aber auch nix, wir fahren eh immer dort hin, wo das Wetter eventuell schön sein könnte oder was uns Einheimische gerade so empfehlen.

Am 22.8. geht es langsam los Richtung Fähre… wir werden berichten.

Kleines Statement

Bevor es dann richtig losgeht möchten wir gerne ein Statement abgeben:

Island hat (und dies mit Recht) eine recht strikte Gesetzgebung, was das Fahren im Hochland betrifft. Das Fahren abseits der Wege ist strikt untersagt und die meinen es genauso. Man fährt auf der Straße oder gar nicht. Mal eben rechts anhalten für ein Foto oder zum Frühstück ist nicht erlaubt und wird drakonisch bestraft.
Auch das Wild-Campen ist absolut verboten (wenige Ausnahmen in Notfällen).

Die Natur in Island ist witterungsbedingt sehr fragil. Wir fühlen uns in Island als GAST und werden uns entsprechend verhalten. Nebenbei ist es ja die Natur, die wir so sehr mögen, weswegen wir die horrenden Fähr- und Lebenskosten akzeptieren. Es wäre nicht sinnig, genau diese Natur zu beschädigen. Wir werden uns sehr bemühen keine Spuren, außer netten Erinnerungen an uns in dem Land zu hinterlassen (zuzüglich wohl einer Menge Isländischer Kronen, geht aber auch ok, machen wir ja freiwillig).

Qual der Wahl

Island ist bekanntlich teuer und Alkohol in Island ist nicht nur sehr teuer, sondern auch ausschließlich in speziellen Läden zu erwerben. (Außnahme in Bars, Restaurants etc.. da ist es nur teuer) Es liegt also nahe möglichst viel mitzunehmen.
Aber es gibt da ein paar Regeln:

Whisky, Wein und Bier

Bisschen Vorrat muss sein.

Alkohol
Ab 20 Jahren (ok trifft zu) darf man EINE der möglichen Kombinatinen wählen:
– 6 Liter Bier und 1 Liter Wein
– 6 Liter Bier und 1 Liter Schnaps etc.
– 1 Liter Wein und 1 Liter Schnaps etc.
– 2 ¼ Liter Wein

Nun fängt es an: Meine Whiskysammlung ist notleidend, die kann da nicht wirklich mit.
Bier gibt es auf Island, kostet zwar, aber immerhin. Ich denke pro Nase 1 Flasch Wein und 1 Flasche Whisky… der Rest wird halt teuer.

Zigarren & Co


Da ich über 18 bin, darf ich 200 Zigaretten oder 250 Gramm andere Tabakwaren frei einführen.

Ich bin da für ein paar Zigarren…

19.8. X-2 Tage

Es geht los … mit den Problemen

Schon klar, genau 4 Tage bevor man los will, entdeckt man zusätzliche Arbeit..
– Der Windschutz der Außenküche (in Island wohl wichtig) ist unzureichend
– Eine Abdeckung der Fettbüchse am Ende des Federpaketes ist defekt… quasi undicht
– Der Abfluss in der Dusche mag nicht wie er soll

Sagen wir so… gut, dass es jetzt passiert ist, ziemlich doof, dass es überhaupt passiert.

Schnelle Lösung:
a. ein Alu Blech gedengelt – passt
b. muss die jetzt durch, ein Ersatz war nicht zu bekommen, also viel Fett rein, oft nachdrücken und gegen auswaschen schützen
c. ausbauen, reinigen, durchspülen und fertig

Wenn das alles ist, bin ich zufreiden.

21.08. Der Tag 0

Erstmal ca. 400 Liter tanken…  da achtet man schon mal genauer auf die Preise

Tagesplan:
Start ca. 20:00
Ziel: Großraum Münster/Osnabrück  ca. 200-240 km

Der grobe Plan für heute ist: Ruhrgebiet in den Abendstunden, morgen Mittag durch Hamburg und am Freitag gegen Mittag in Hirthals sein (Total ca. 950 km). Dort legt Sa Nachmittag unsere Fähre ab. Das ergibt Reserve UND evt noch was schönes Wetter am Strand. Ein Blick auf die Wetterkarte Islands verrät uns, an diesem Samstag ist unser Sommer 2019 zu Ende.

Gott sei Dank ist heute noch die 3/4″ Verlängerung für den Drehmomentschlüssel (Reifenwechsel) eingetroffen.

Nacht 1

Erste Nacht, ein ruhiger Stellplatz am Waldrand. Schon was kühl, nehmen wir es als Einstimmung auf Island.

22.08. Tag 1

Was ein schöner Morgen… dazu ein dampfender Kaffee

Tagesplan:
Start:            gegen 9 Uhr
Ziel:               Dänische Grenze  ca. 400 km
Fahrzeug:   alles wie es soll

Alles geklappt, sind am Ende in Kolding gelandet (500 km), in einem kleinem Sporthafen direkt am Fjord mit schönem Blick… so kann es gerne weitergehen.


Anekdote am Rand, Jutta hat ihren Schlüssel vergessen. Habe gerade schon mal gegoogelt, wie man so eine Karre kurzschließt.  Die Anlasserschlüssel sind praktisch nicht mehr zu bekommen, zumindest nicht bei den örtlichen Schlüsselfirmen.

 

23.08. Tag 2

Da wir gestern noch ein wenig weiter gekommen sind, waren es heute nur 277 km.
Es lief alles wunderbar.  Gegen Mittag waren wir in Hirthals, dort haben wir uns auf einem Campingplatz eingemietet. Freistehen ist in Dänemark nicht so gerne gesehen und an der Küste reagieren die Dänen etwas allergisch, wenn man in der Pampa steht.

Wie so oft in Dänemakr darf man tagsüber mit dem Fahrzeug an den Strand, das haben wir nach einem Spaziergang direkt gemacht. Im Windschatten des Lulatsch kann man lesen oder dösen, dazu einen Kaffee und ein Stück Kuchen…  läuft.

Anekdote des Tages:
Beim Versuch eine der Klappen zu öffnen hatte ich den Griff in der Hand. Das Werkzeug liegt natürlich direkt hinter der Klappe, wo auch sonst?!?  War aber kein großer Akt und die Klappe funktionierte wieder.

UND Tanken hier ist ulkig, die Tankautomaten geben nur ca. 60 Liter Diesel ab, so was kann sich dann ziehen.

Tag 3 Die Überfahrt

Doch Internet an Board. Wir haben es ganz gut getroffen, eine schöne Außenkabine mit allem was man so braucht…

6×6 aus Litauen

Am Anleger noch einen schönen 6×6 getroffen, ein richtiger Trümmer.

Auch interessant zu sehen, was da so aus dem Bauch der Fähre rausfährt. Unzählige Landis, viele Hilux und ein paar schöne große LKWs – von Unimog über DAF bis zu einem 90-16 :-).


Anekdote des Tage:
Wir stehen mit unserem Lulatsch am Fähren Check-Inn. Also her mit den Pässen…. WO ist mein Personalausweis??? Typisch in unsere Familie: ohne irgendwas nicht da zu haben, geht bei uns gar nix… Warum auch, das könnte ja jeder!

Nach kurzer Schockstarre, ich sah uns schon den Urlaub auf Norddänemark umgestalten, fiel es mir ein. Bei dem obligatorischem Campingplatz hatte man mir den Personalausweis als Sicherheit abgenommen. Und beim Bezahlen… was soll ich sagen(?) einfach vergessen. Schade um den Platz in der erster Reihe am Check-In … also Plünnen eingepackt und auf in Richtung CP. Der war erfreulicherweise nur 6 km weg. Derweil dort angerufen. https://www.kjulcamping.dk/de/kontakt/ Der Betreiber hatte selber schon versucht uns zu erreichen. Sein Plan war: er kommt mit Perso zur Fähre, um uns dort zu suchen, wollte aber so lange wie möglich warten, falls wir es selber merken. Auch hatte er die Linie schon angerufen, falls wir dort verzweifelt vorsprechen sollten. Wir können den Platz echt nur empfehlen, speziell für die Anreise nach Island.

Echt nette Menschen hier

Shetland Inseln, danach fängt das Nordmeer an

Tiefdruckgebiet mit 7 Meter Wellen braucht kein Mensch

Vorhersage Wetter und Wellen für die PAssage Farör -> Island

Man gönnt sich ja sonst nix.  Die Abfahrt aus den Farör wird wetterbedingt nach hinten verschoben. Die Vorhersage ergibt  7 Meter Wellen in 12 Sekunden Abständen, das wird wohl ziemlich spannend. Gut, dass wir Reisetabletten gebunkert haben. Die können wir morgen ziemlich teuer verkaufen.

 

4. Tag Färöer oder Føroyar

Färöer (Schafsinsel) = 18 Inseln ca. 50.000 Färinger, und NICHT in der EU, dafür aber ein Kleinod inmitten des stürmischen Nordmeeres. Mit Schafszucht und Fischerei trotzen sie hier dem wilden Klima.
Das ist übrigens die Norönna, unser Dampfer, da er unter der Flagge der Färöer fährt, kommt das Bild hier hin.

Ein klitzekleines Fort, am Hafen gut gegen Piraten. Später hat man aus den Wachmannschaften dann die Polizei gebildet.

Alles ist was kleiner, oft auch schöner… als Beweis hier einige Ministerien. Vergleiche mit den Kreuzbauten in Bonn drängen sich auf 🙂

Auf der anderen Seite sollte man nicht vergessen, dass Färöer nach wie vor Wale und Delphine im großen Umfang abschlachtet. Auch wenn ich Verständnis für Traditionen und die Autonomität dieses Landes habe, so verurteile ich den Fang und die Abschlachung dieser Tiere. Dies kann und sollte ein Ende finden, aber nur wenn man diesem Volk eine Alternative bietet. Riesige Fangflotten aus allen Ländern der Welt haben die Chance der Fischer auf ein auskömmliches Einkommen aus der „normalen“ Fischerei deutlich gemindert. Es liegt an uns Touristen dem Land eine Alternative aufzuzeigen, dann wird man die Färinger auch besser davon überzeugen können, die Grindadráp genannte Treibjagd auf Wale und Delphine zu beenden.

Die Abfahrt Richtung Island verschiebt sich ein paar Stunden wegen des Sturmes südlich von Island.

Die Anekdote des Tasges:
Irgendwie nicht wirklich beruhigend waren die Auswasserungsübungen am Kai. (Rettungsboote werden zu Wasser gelassen etc). Aber vermutlich machen die das turnusmäßig hier im Hafen.

5. Tag endlich Island

Vor Island waren noch ca. 275 nm durchs Nordmeer… durch wildes Nordmeer zu schippern.  Die 5 m Wellen haben wir gefunden, die Sachen in der Kabine auch. Die jedoch lagen irgendwo in der Kabine willkürlich verteilt. Es hat mächtig gerumpelt und man hat sich instinktiv im Bett festgehalten. Aber egal, wir haben es ja überstanden und auch Lulatsch hat keine Blessuren davon getragen.

 

Der Fjord zum Hafen ist traumhaft, wir wurden mit vielen Regenbögen empfangen… was heißt, es regnete. Aber die Stimmung war gut, Jutta und ich freuten uns einfach auf das Land.
Der erste Punkt auf dem Plan war Einkaufen in Egilsstadir, da gibt es diverse Geschäfte, wo man alles notwendige bekommen kann. Auf dem Weg dahin schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf das Land der Wasserfälle.

 

Gufufoss

Danach wollten wir zügig auf einen schönen Nachtplatz, es war zwar erst Mittag, aber in der letzten Nacht war das mit dem Schlafen nicht so prickelnd. Es lockten Kuchen und Kaffee. Also haben wir Atlavik angesteuert, ein CP nicht nur im Grünen sondern und das ist selten für Island, im Wald. Keine 50m von einem riesen See entfernt einfach mal abhängen…

Nur 25 km gefahren, aber für heute reicht uns das auch.

 

6. Tag Hochland & Mond

Leider ist der Garmin in die Knie gegangen, deshalb nur vereinfachte Form

180 km durch eine irre Landschaft. Mondlandschaft bis grüne Wiese alles dabei.
Die Stecke: die F910 Richtung Süden, dann rechts ab Richtung Norden über die F923, den ersten Furt gemeistert und es sollten viele werden. Ein Video folgt, wenn ich irgendwo ein WLAN Netz finde. Ab hier ging es über Wege die nur für 4×4 Fahrzeuge zugelassen waren. Ziemlich steile Auf- und Abfahren von deutlich über 20% waren dabei… aber immer alles gut zu machen mit dem Lulatsch.
Mittagessen gab es mitten im Mondfeld… mal was anderes.
Bis Mittag hatten wir ca 100 km hinter uns und nur 2 andere Fahrzeuge gesehen, dies änderte sich aber dann etwas später. Fast ausschließlich Hilux und Duster flitzen hier rum. Der eine oder andere musste umkehren, da das Fahrzeug nicht für die Strecke geeignet war. Es ging weiter Richtung Süden auf der F910, die Landschaft wurde immer bizarrer, der Weg immer holpriger, hier war der Durchschnitt bei ca. 20 km/h.
Am Ende waren wir froh, dass wir noch alle Plomben drin haben.

Als Nachtplatz haben wir Drekagil (Drachenschlucht) gewählt, dies ist eine Rangerstation am Fuße des Askja. Das ganze liegt im Vatnajökull National Park.

Wir finden es hier so schön, dass wir einen Tag ohne viel Fahren einlegen und morgen den Krater besteigen wollen. Heute hat es nur zu einem kurzen Ausflug in die Drachenschlucht gereicht.

Kleine Anekdote:
Jutta hat es gemacht… Die Wasserpumpe NICHT abgeschaltet. Und durch das Rumpeln ist der Wasserhahn aufgegangen, das Spülbecken war voll, Wasser lief NICHT ab. Den Rest darf sich jeder ausmalen. Kleiner Hinweis, der Pumpe standen gut 30 Liter zur Verfügung.

7. Tag Die Hölle und dann fast abgebrannt

Der heutige Tag hat ganz viele Facetten. Von einer Wanderung zur Hölle, über interessante Begegnungen bis hin zu einem Desaster was schnell das Ende der Reise (und mehr) hätte werden können.
Aber der Reihe nach:

Da das Wetter am Morgen ziemlich neblig war… haben wir erst einmal nichts gemacht, DAS können wir besonders gut.
Gegen 11 Uhr sind wir dann doch los, die 8 km Richtung Krater. Eine kurze aber hoch interessante Strecke, für die man mit dem Lulatsch locker 30-40 Minuten braucht.

Bevor es los ging, haben wir kurz ein junges Paar getroffen. Die quasi mit dem Gegenentwurf unterwegs sind, einem kleinen Lada mit Dachwohnung. Euch beiden noch viel Spaß in Island.

Der kleine Krater heißt Viti, das heißt Hölle. Schon viele Meter vorher stinkt es mächtig nach Schwefel, was wohl der Namensgeber war. Einige Meter hinter dem kleinen Krater liegt eine große quasi Muster-Caldera. Dies ist ein Vulkan, dessen unterirdische Magmablase zusammengefallen ist. Oben hat sich dann über die Jahre ein See gebildet. Die ganze Caldera ist riesig (ca. 50 qm km) und hat bei mir Bilder von alten Filmen mit Vulkan Forschern getriggert. Jutta war sofort auf ihrem Fantasie-Film Trip.

Aus dem Fantasie-Film wurde ruckzuck ein Horrorfilm…

Der Klimawandel hat bei uns zugeschlagen… eine Pol-Schmelze hat stattgefunden.
Im Ernst, das war knapp und hätte böse enden können. Eine Schraube einer Pol-Klemme hatte sich losgerüttelt und es kam zu Spannungsbögen. Diese haben den Pol ganz einfach weggeschmolzen. Als wir es bemerkten, war das Battriefach schon gut warm und voll mit Qualm. Ein wenig später hätten wir dann ein nettes Grillfeuer gehabt. Gott sei Dank haben wir eine gut ausgerüstete Werkzeugkiste und viele Ersatzteile dabei.  Mit Hilfe von Schlauchklemme, Kupferring und Schrauben wurde der Pol wieder reanimiert.

Die Konsequenz war jedoch, dass wir nun Richtung Truck-Service mussten, um zumindest eine, besser zwei, neue Polklemmen zu erwerben. Unsere sieht nicht mehr so gut aus.
Also statt Richtung Süden über die F910 ging es Richtung Reykjahlid über die F98. Auch gut.. Reisepläne sind eh nicht soo wichtig.

Es folgten 120 km Rüttelpiste und dazu einige schöne Landschaften und Furte bis zum Ziel. Als kleine Randnotiz: Auf den Pisten macht man so maximal 25 km/h im Schnitt. Es gibt Tracks bei denen liegt der Schnitt unter 5 km/h.

Kleine Anekdote:
Auf dem Weg haben wir Jochen getroffen, der mit seinem Unimog plus Anhänger seit einigen Wochen Island genießt. Begleitet wird er von seiner hübschen Frau und Kind.
Jochen Du brauchst einen größeren Tank.

8. Tag Schrauben und Planänderung

Nachdem wir gestern wegen einer Störung an den Akkus unseren Weg gen Süden abbrechen mussten, sind wir dann am Ende am Myvatn gelandet.

Am Morgen war dann Lulatsch dran: Große Inspektion sozusagen, von Bremsflüssigkeit über Öle bis hin zu Verschraubungen alles mal durchgucken…

DAS war eine gute Idee, einige Schrauben des Zwischenrahmens hatten sich gelöst.
Nach kurzer Rücksprache mit Tobi von 4wheel24 haben wir dann beschlossen, eine Werkstatt in Reykjahlid damit zu belästigen. Mir fehlte einfach eine min. 50cm Ratschenverlängerung. Da wir eh eine Polklemme brauchten… also ein Abwasch.
Was gelernt: 90 Nm für die Schrauben UND gut sichern.

 

Und nun das Wunder von Reykjahlid: 2 Schrauber 30 Min inkl bisschen Material für € 35,00. Und nix Wartezeit „Ihr habt ja noch was vor, machen wir sofort“.
https://en.ja.is/jon-ingi-hinriksson-bergholti/
Ich kann die nur empfehlen!!

Wenn wir schon mal da sind… wir hatten uns einen Tag ohne rumpeln verdient und haben etwas die schöne Gegend um Myvatn erkundet. Um erhlich zu sein, das Wetter war so bescheiden, dass längere Wanderungen keine Option für uns waren.
Also haben wir als erstes mal vollgetankt, dann eingekauft. Nach Deckung der Grundbedürfnisse von Lulatsch und uns, wir alle drei können gut was wegsaufen, war mal etwas Wellness angesagt.

30 Grad, relativ leer (die großen Gruppe sind freitags morgens wohl wo anders) einfach entspannend. Zwei große, zusammenhängende Becken laden zum Entspannen ein. Dort, wo das heiße Wasser eingespeist wird, ist es richtig warm oder besser heiß. Wir fanden es schön und können uns vorstellen, dass es in den späten Abendstunden (Öffungszeiten bis 24 Uhr) richtig cool ist, dort die Nordlichter zu erleben.
Fazit: Kein Muss aber auf alle Fälle lohnenswert.

Weiter ging es nach Dimmuborgir. Hier gibt es ein Lavafeld der besonderen Art. Es gab hier viele kleine Minivulkane zu sehen, die eine skurille Landschaft geformt haben. Ein Besuch ist echt zu empfehlen, vor allem für alle die, die es mit ihrem Fahrzeug nicht ins Hochland schaffen. Es gibt diverse Wanderwege, einen davon (blauer Weg) unbedingt machen. Es sind nur ca. 4 km als Rundweg (weitere Strecken gibt es auch), aber es lohnt sich. Schnell ist man in eine andere Welt versetzt und die Fantasie kann sich richtig austoben. Ich denke, das sind die magnetischen Berge und gleich kommt die Emma wild schnaubend mit Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer aus dem Tal.

Wie immer fehlt die Zeit, so haben wir den See ein wenig vernachlässigt, sind nur mal drumherum gefahren und haben die vielen kleinen Inseln bewundert. An einem sonnigen Tag muss die Aussicht wunderbar sein. Aber dann kommen auch die Mücken, so heißt der See zumindest Myvatn (Mückensee).

Zum späten Nachmittag sind wir in Husavik eingetroffen. Voller Vorfeude auf einen Wal-Beobachtungstrip, aber auch hier ist das Wetter der entscheidende Faktor, man hat uns signalisiert, dass unsere Chancen morgen recht bescheiden sind. 1,5 m Wellen über 3 Stunden sind nicht so der Hit. Also erstmal auf einen Campingplatz mit leider lausigem Internet-Zugang. Dann ins Wal-Museum, einer alten Wal-Verarbeitungsanlage mit neuer und viel besserer Funktion. Allgemein hat man in Island wohl gemerkt, dass man mit Walbeobachtung mehr verdienen kann, als mit dem Abschlachten. Die Touristen und einige Einheimische haben quasi mit den Füßen und dem Geldbeutel abgestimmt. Gut für die Wale. Das Museum ist recht klein, dafür kompakt und lehrreich, wer hier in der Gegend ist, sollte es sich gönnen. Vor Allem auch um den Walfanggegnern das Leben zu erleichtern.

Kleine Anekdote:
Es gibt ein Husavik Ol, also ein Bier gebraut in Husavik…. ich bleib bei Kölsch. Kostet einen Bruchteil und schmeckt umgekehrt proportional besser!
Dafür können wir das Restaurant am Museum wirklich empfehlen. Auch wenn sie Papageientaucher auf der Speisekarte führen.. muss man ja nicht bestellen.

9. Tag Dettifoss & Mehr

Früh morgens los, die 85 Richtung Nordosten geniessen. Bei Tjörnes sind die obigen Bilder entstanden. Tolle Klippen, kleine Bäche UND erst eine Robbe und dann einen Wal, der seines Weges zog. So kann der Tag gerne anfangen.

Die 864 hoch bis zu den Wasserfällen. Eine wunderschöne Landschaft, weite Ebenen laden ein sich zu verlieren.

Dann geht es los, erst der Hafragilsfoss, eher übersichtlich mit ca. 10 Meter Fallhöhe und dann der größte Wasserfall Europas, der Dettifoss. Schon Kilometer vorher sieht man die Gischt der Fälle zig Meter in die Höhe steigen. Wenn man dann aussteigt, steigt der Geräuschpegel (von Lärm mag ich hier nicht reden) massiv an.

Wer kann, sollte den Weg über die 864 von Norden wählen, man fährt duch eine Auenlandschaft… die Hobbits lassen grüßen.

Alles hat mal ein Ende und so geht es über die 864 wieder Richtung Norden und dann über die 85 bis nach Kopasker. Das ist ein verträumter kleiner Ort am Ende der Welt.
Es gibt ein klitzekleines Museum über ein verheerendes Erdbeben aus der Region. Das erste Museum was ich erlebt habe, in dem man seine Schuhe ausziehen muss…

Lulatsch wird wieder über Rumpelpiste und Asphalt gescheucht, diesmal ohne Probleme.

Zum Abend sind wir in Þórshöfn gelandet, ein kleiner Krabbenfischer-Ort.
Hier sei das Baran als Restaurant empfohlen. Super Essen und Internet-Asyl und dazu nette Bedienung. Dort gibt es auch Gästezimmer, die können wir jedoch nicht beurteilen.

Heute Nacht haben wir Chancen auf Nordlichter… wir sind gespannt!

Traurige Anekdote
Gestern ist hier ein Wal gestrandet, trotz Rettungsversuche der Bevölkerung ist der Orka leider gestorben. Bilder dazu haben wir uns gespart.

 

10. Tag Langanes & das verlassene Fischerdorf

Nachtrag von letzter Nacht: Die Nordlichter waren wohl da, Wolken aber auch. Leider konnten wir sie nur erahnen, sehen aber nicht wirklich. Aber wir sind ja noch etwas hier.

Von Þórshöfn über die 869 bis zu dem kleinen Leuchturm war unser Plan.
Kurz nach dem Flughafen geht es auf die Piste und entlang eines tobenden Meeres Richtung Landspitze der Halbinsel Langanes.
Die Strecke ist mit jedem 4×4 zu schaffen, für einen 2×4 wird es bei Nässe knapp an einigen kurzen Anstiegen… nass ist es da fast immer.

Was sofort auffällt, sind die Unmengen an Treibholz an der Küste und das, obwohl Island ja praktisch keinen Wald hat. Dazu sehr viele verlassene Höfe, dazu später mehr.

Auf der Strecke kommt man zu einer Aussichtplattform über den Klippen.  Für Ornitologen und Vogelfans ein Jackpot, für den Rest eine tolle Aussicht auf viele Vögel und direkt ins brüllende Meer.

Am äußersten Ende angekommen, genießen wir die recht frische Brise. Leider ist das mit der Fernsicht heute nicht so pralle, deshalb sausen wir ein wenig rum und verkriechen uns dann in den LKW für eine warme Suppe.

Skalar, ein ehemaliges Fischerdorf, versetzt uns in die Vergangenheit. Wer in die Ecke kommt, der Abstecher ist lohnenswert.
Zeitweise lebten über 120 Personen in diesem Dorf und es existierte ein Amerikanisch- britischer Horchposten in der Ecke.
Man erfährt auch, dass es kleine Höfe gab, die aufgegeben werden mussten. Am Ende des 2. Weltkrieges und in der Zeit danach sind so viele Seeminen angeschwemmt worden, dass die Höfe nicht haltbar waren.

Auf der Rückfahrt haben wir noch zwei Dinge entdeckt:

Zum Einen ein wohl gestrandetes und geplündertes altes Fischerboot.

Und zum Anderen einen wohl ebenfalls gestrandeten und geplünderten Wal.

Am Ende des Tages waren wir dann wieder ein wenig in der bergigen Region.
Unser Nachtlager haben wir auf einer kleinen Farm (Sireksstadir Farm) mit Restaurant aufgeschlagen. Wenn man dort isst und nett fragt, darf man gerne dort für eine Nacht stehen.
Die Berge rundherum sind seit gestern Nacht mit dem ersten Schnee bedeckt… es ist halt September.

Kleine Anekdote:
Heute ist fast nix kaputt gegangen.. nur ein Scheinwerfer. Wird also besser bei uns.

11. Tag Methusalem Methusalemson & der Pass

Morgens zeitig los, direkt um die Ecke gibt es einen alten Hof, der als kleines Freilichmuseum umgebaut wurde. Der letzte Bewohner Methusalem Methusalemson (kein Witz) hat dann dieses Anwesen dem Staat als Museum vermacht.
Empfangen wurden wir von zwei Hunden. Dies ist eine Seltenheit in Island, hier sind Hunde nur als Hofhunde weit ab der Städte und Dörfer erlaubt. Der kleine schwarze war noch jung und übermotiviert, er hat ewig lang ein totes Schaf angebellt.

Das Museum war leider geschlossen, sodass wir nur die Bauart der Häuser mit Torf, Grassoden und Steinen anschauen konnten. Das Ganze kann man durchaus empfehlen, wenn man nicht zu weit weg ist.

 

Unseren täglichen Wasserfall gebe uns heute und wenn möglich ein paar Sonnenstrahlen.
Hat beides wunderbar geklappt am Gljufursa (Gott sei dank muss ich das nicht auspsrechen).

Dann ging es zum Hellisheidi Pass, mit gut 15% und gut 10 km Länge ein Leckerbissen. Hier zeigt sich, wie so oft, der Vorteil eines LKWs: Man sitzt deutlich höher und sieht viel mehr.

Schwer zu beschreiben die 917: Eine Schotterstraße, die sich wie ein Lindwurm den Berg hoch und hinten wieder runter zieht. Wir sind froh, dass der 90-16 ein Untersetzungsgetriebe hat, sonst wäre es spannend geworden.
Faszinierend sind die Farbspiele der Landschaft, von tiefem Blau des Wassers, über grüne Felder und grau-braune karge Flächen, hin bis zu schneebedeckten Höhenzügen. Für mich mit der schönste Streckenabschnitt bis jetzt.

Nicht zu empfehlen für große 2×4 Wohnmobile. So lange es trocken ist, dürften VW Bus oder Sprinter es schaffen können. Alle 4×4 sind auf alle Fälle ok… je nach Motorleistung zieht es sich halt ein wenig. Wir haben eine gute Stunde für die 10 km gebraucht… schneller wäre auch eine Verschwendung der Aussicht.

Vök Bath, ein sehr neues und modernes Hot Pool Bad. Es ist auf heißen Quellen in einem See erichtet, die Pools sind quasi Flöße im See. Bis zu 42 Grad warme Pools in einer moderen Architektur. Das ganze Gebäude ist mit bewachsenem Dach in die Landschaft eingeschmiegt .Es hat uns sehr gut gefallen. Auch hier gab es, wie so oft in Island, leckere Suppe, die wir empfehlen möchten.

Danach sind wir nach Egilsstadir über die Ringstraße gefahren. Wäsche waschen, Autoservice etc waren dran. Nebenbei ein paar Dinge einkaufen. Egilsstadir ist nach der Haptstadt die 2. größte Stadt in Island. Das heißt, man braucht mehr als 5 Minuten, um durch zu fahren. Aber wir haben einen Platz im städtischen Campingplatz mit einer kleinen Kneipe gebucht. Danach wurden gefühlte 100 Schrauben nachgezogen, Türscharniere gefettet, Öle aufgefüllt und was man noch so macht. Auch ein Innenputz tat Not.

Kleine Anekdote:
Die Fussball Frauenmanschaft von Island führt gegen Ungarn… ineressiert vermutlich keinen von euch, macht nix, hier guckt auch keiner zu.
Ach ja, uns ist ernsthaft ein Trabbi mit dem Nummernschild  IS 0000 begegnet 🙂

 

13. TAG Der alte Mann und der Seehund

Kein Tag ohne ein bisschen basteln. Heute mal eine Birne wechseln.

An einem schönen Fjord haben ein Seehund und ich uns sehr lange beobachtet. Irgendwann fand er mich langweilig und war weg. Hat wohl gemerkt, dass ich nicht ins Wasser komme…

Danach ab Richtung Ostfjorde. Die 955 dann die 96 bis Breiddalsvik.
Immer wieder tolle Ausblicke auf das Meer und die Berge. Man merkt garnicht, wie die Stunden dahin fließen.

Dazwischen Lost Places, ganze verlassene Dörfer. Immer wieder begegnet man diesen verlassenen Höfen, Fischerhütten und Dörfern.

Jutta’s Traum: Ein altes Haus. Ein ehemaliges Kontor, das heute ein kleines Geschäft für Islandpullover und vieles mehr beherbergt. Alles im Dorf gestrickt. Auch ich muss zugeben, recht nette Pullover.  Am Ende gehören 5 uns.

Kleine Anekdote:
Am Ende der Welt entdecken wir eine klitzekleine Brauerei, die nicht nur leckeres Bier braut, sondern auch ein Herz für Heavy Metal hat und für uns ein paar Scheiben auflegt.

Beljandi Brewery, ganz neu, noch ohne Homepage (haben eh keinen Telefonanschluss oder Internet 😉 ) Echt noch ein Gehimtipp.

14. Tag Sonne und mehr (Meer)

Breiddalsvik am Morgen sah nicht so schön aus auf dem Stellplatz. Kurzerhand Lulatsch flott gemacht und auf die 1 Richtung Süden. Direkt hinter dem Ort haben wir einen schönen Platz direkt am Meer gefunden. Glücklicherweise darf man dort an den Strand fahren. So macht Frühstücken schon mehr (Meer) Spaß.

Bei Fauskasandur dann noch Björn und Alex getroffen. Wie versprochen gab es einen mehr oder weniger heißen Kaffe. Euch beiden noch schöne Tage auf dem Golden Circle.

Da muss man erstmal drauf kommen! Da hat einer bei Djupivogur tatsächlich alle Vogeleiersorten einmal aus Stein in riesig produziert. Ist Kunst, hat man mir gesagt, ich finde es zumindest lustig… sind echt perfekt polierte Eier… Ostern mal anders.

Mittagssnack und Kaffee wieder am Meer, selbst an der Ringstraße findet man einsame und legale Plätze. Allen 4×4 Fans sei dringend angeraten diesen Abschnitt auch zu fahren. Er ist richtig schön.

Unser Tagesziel ist Höfn und mit der Stadt vor allem auch unser Mega-Ziel dem VATNAJÖKULL, den ich mittlerweile richtig aussprechen kann. Doch einige Kilometer vorher ist eine Kiesbank, die man betreten kann. Alles voll schwarzer kleiner Steine und ein malerische Ausblick über einen See in die Berge.

Kleine Anekdote:
Wir stehen vor der örtlichen Feuerwehr und bewundern ein altes Löschfahrzeug. Genau da geht bei uns der Brandmelder im Fahrerhaus los. Bis wir begriffen hatten, was da Lärm macht war der Spuk auch schon um: Fehlalarm. Vermutlich wollte unser Lulatsch seinen noch aktiven Kammeraden aus Island standesgemäß grüßen.

15. Tag Joküll-Tag

Jökull = Gletscher  und heute waren die Gletscher des Vatnajökulls auf dem Plan.
Die größte Eiskappe Europas streckt diverse Gletscherzungen in alle Richtungen aus. Da wir um den südlichen Teil fahren (alles auf der Ringstraße) sehen wir nur eine kleine Auswahl, aber die hat es in sich.

Am Morgen hatten wir doofes Wetter: Regen – Niesel – Regen – Niesel…. und kalt.

Gegen Nachmittag wurde es dann deutlich besser.  Wir müssen aber zugeben, dass sich einige Gletscher in Regen und Wolken auch sehr schön anschauen lassen.

Wir sind teilweise kleine und kleinste Tracks gefahren. An einer Furt haben wir gekniffen, das Wasser sah unberechenbar aus und zu Fuß wollte ich es nicht durchwaten.

An einer anderen Stelle ging es weiter, definitiv nur für größere 4×4 und wir waren selbst erstaunt, wo unser Lulatsch alles hochgekommen ist. Es waren alles legale Wege und sie haben Spaß gemacht. Bis ran an den Gletschersee und dann ab auf den Bergkamm.

Die Gletscher Lagune ist zwar überlaufen, aber doch sehenswert. Absolut sparen würde ich mir die Sardinenbüchse mit der man da rumschippern darf… 1000 Mann und die Totenmann’s Kiste..

Kleiner Gag am Rande, wenn man bei unserem LKW aufs Dach klettert ist es nicht so voll. War mal wieder Bus Time… 50 Leute raus, knipsen..knipsen…knipsen und ab dafür zum nächsten Punkt auf der Liste.

Selber Standort ohne Bus-Meute.

Noch ein kleiner Gletscher… es war wirklich wunderschön und hier auch absolut einsam.

Den Schluss für heute machte der Skaftafell, dort ist ein recht großer Campingplatz mit warmen Duschen und einem kleinen Cafe (Touristen-Stil 🙁  )

 

Im Hintergrund der nächste Gletscher… aber für heute ist gut und der LKW braucht wieder etwas Zuwendung.

Kleine Anekdote:
Wenn man so einen LKW abschmiert und dabei drunter liegt, macht es Sinn, nicht direkt unter dem Schmiernippel zu liegen… da tropft es so ekeliges Zeugs..

16. Tag Zwergenfelsen und kleinere Dinge

Heute ging es weiter auf der Ringstraße Richtung Westen. Das Ziel für Morgen ist Westmännerinsel. Das Ziel für heute mal die kleinen Dinge auf dem Weg anschauen.

Den Anfang macht eine kleine alte Grassoden-Kapelle mit dazugehörigem kleinen Hof. Der Hof ist mitterweile aufgegeben, aber die Kapelle bzw. der kleine dazugehörige Friedhof ist noch in Betrieb.

Es folgten die Zwergenklippen. Hier soll es nach verbrieften Aussagen Zwerge und Elfen geben, die sich dort zu Versammlungen treffen. 1906 wurden sie zum letzten Mal dort gehört als sie ihre Hymne „Father in heaven“ sangen.

Immer wieder findet man entlang der Straßen kleine und größere Wasserfälle. Einige kann man von ganz nahe anschauen, bei anderen ist man in die Ferne verbannt, da sie auf Privatgrundstücken liegen.

Ein kleiner Canyon, er liegt zwar abseits, aber leider doch mit Bussen erreichbar…

Dann dieses Feld mit den hunderten von kleinen Steintürmchen. An dieser Stelle (Laufskalavarda) stand vor gut 1000 Jahren ein Hof, der durch einen Vulkanaubruch vernicht worden ist. Mit angeblich 24 Türen muss es ein sehr bedeutsamer Bau gewesen sein. Nach einer Sage bring es für den Reisenden Glück, hier einen Steinturm zu bauen. Mitterweile karrt das Straßenamt Steine ran, damit die Straßen nicht geplündert werden. Ganz unten sind unsere beiden Türmchen 🙂

Öfters sieht man kleine Kapellen, die teilweise an Höfen und teilweise im Nichts stehen.

In der Gegend gibt es viele Sandurs, dass sind Sandflächen, die teilweise bewachsen sind und teilweise schwarze Strände bilden. Kommt man ihnen zu nahe, so ist es gut den Luftdruck deutlich zu reduzieren. Unser Reifendruck-System von TI-Systems kommt da genau richtig.

Von diesen kleinen Kratern und „Vulkanen“ gibt es ca. 15.000 Stück in der Gegend

Am Schluss sind wir am Skogafoss gelandet, ziemlich beeindruckend wie das Wasser da so den Berg runter fällt. Eine leckere isländische Fleischsuppe beendet den abwechslungsreichen Tag.

17. Tag Sturm und Planänderung

Sturm im Süden

Nachdem wir früh morgens zum Hafen geflitzt sind war schnell klar… DAS tun wir uns nicht an. Hohe Wellen und gute Chancen, dass die Rückfahrt in einen anderen sturmsicheren Hafen gehen wird. SCHADE, die Westmännerinseln hätte ich gerne angschaut. 
Plan B: wir fahren ins Hochland und schauen mal nach Landmannalaugar.

Auf der Fahrt sind wir über das LAVA Center gestolpert.
UNBEDINGT anschauen: https://lavacentre.is/
Eine Interaktive Tour führt durch Vulkane und Geologie. Das ganze wird abgerundet durch einen kurzen Film über die Ausbrüche der letzten Jahre, einfach sehenswert und beeindruckend.

Also die Ringststrasse ein wenig weiter und dann auf die 264 und von dort auf die 268. Weiter auf der 26 Richtung Norden dann rechts in Landmannaleid. Es folgen ein paar Kilometer auf der F208 nach Süden und dann auf die F224 nach Landmannalaugar. Was eine irre Landschaft, hinzu kommt, dass das Wetter besser wurde. 

Abends in Landmannalaugar, ein Campingplatz im Hochland. Im Sommer muss er total überfüllt sein, aber nun ging es. Spaßig, direkt vor der Einfahrt ist eine Furt, vielleicht 30cm tief und 10m lang…. da gibt es spannende Bilder.

Kleine Anekdote:
Eine lärmende jugendliche Gruppe in einem nahen HotPot hat uns nach Mitternacht aus dem Schlaf gerissen. Glück gehabt… es gab Nordlichter zu gucken.

18. Tag Lannmanalaugar

Den heutigen Tag haben wir nur in Landmannalaugar verbracht. Es wurded mal Zeit den Rück zu schonen… das Gerumpel auf den Wellblechpisten haut schon arg rein.

Zu unseren großen Freude hatten wir ernsthaft schönes Wetter. Plan des Tages, früh raus und wandern gehen. Dann vor den Massen in den HotPot und in die recht wenigen Duschen.

Die meinen das ernst. An vielen Punkten qualmt es aus Löchern und die sind richtig heiß

Unser kleines Wanderziel der Berg Brennisteinsalda, an sich nur 7 km Strecke, es sei denn,man läuft planlos los, dann sind es gut 10

Wäsche Trocknen

Nach dem HotPot wurde es Zeit einiges zu trocknen. Wir haben da eine Wäscheleine die ist genial, eine Art verdrehte Gummistrippe.
Danke an Heike und Ibi für den Tipp, einfach und genial.

Da oben stehen tatsächlich 3 alte US-Schulbusse quasi als mobiles Cafe und Krämerladen. Draußen kann man sich in der Restsonne was gönnen.

Zum Abschluß gab es einen fumlinaten Sonnenuntergang. So kann man gut leben.

Kleine Ankedote:
Es ist gut eine GoPro zu haben, es ist super gut dafür eine wasserfeste Box zu haben
Es ist blöde, wenn die Box nicht dicht ist, es ist super blöde, wenn die Kammera absäuft

19. Tag Hochlandpiste pur….

Da wir heute eine sehe lange Strecke (für Hochlandverhältnisse) vor uns hatten, hieß es früh aufstehen. 7:00 Uhr gab es Kaffee und um 7:30 rollte der Lulatsch.

Erstmal durch die Furt am Zeltplatz..
Dann die 208 Richtung Norden, dann die 26 die nach einigen KM zur F26 wird weiter nach Norden. Eigentliches Tagesziel war Nyidlur, eine Hochland Hütte mit Stellplatz.

Am Morgen hatten wir richtig mystische Momente. Hochnebel und Wolken verhülllten die Gegend zu einzigartigen Bildern.

Rumpelpiste für gut 60 km…. der Rücken findet es mittlerweile nicht mehr soooo lustig.

Dann zog zunehmend schlechtes Wetter auf. Das führte dazu, dass wir unser Tagesziel nach Laugafell verlegten. Und das war gut so! Ein kleine Schutzhütte mit einem HotPot. Ein netter junger Hüttenwirt verkaufte uns nicht nur Hotdogs sonder erlaubte uns auch die Hütte zu nutzen.

Außerdem der HotPot… ganz alleine für uns.

Kleine Anekdote:
Mit einem Bier kann man sich perfekt in einem HotPot entspannen und der aufkommende Hagel macht das ganze nur noch individueller.

20. Tag Ab nach Akureyri

Der heutige Tag sollte eine kurze Fahrt nach Akureyri werden, mit shoppen, lecker Essen gehen und was man sonst noch so in der Stadt macht. Aber erstmal hinkommen. Hört sich einfach an, 60 km über Rüttelpiste und dann noch ein wenig Asphalt.

Morgens zeitig los, die F821 Richtung Ziel. Spannend war teilweise der Nebel, und Teilweise die fazinierende Landschaft.

Die Sichtweiten veränderten sich von Meter zu Meter, teilweise ging es recht knackig bergab in engen Serpentinen.

Viele kleine und etwas größere Furten brachten viel Spaß für den Fahrer 🙂

Die Drohne durfte endlich auch mal aus der Kiste… für die ersten Versuche soweit ok.

Akureyri ist eine kleine Stadt mit vielen Kneipen und Island-Wolle Läden. Da wir zentral stehen wollten, haben wir uns den Stellplatz am Schwimmbad ausgesucht.
Als Rheinländer würden wir die Sanitären Anlagen als üselig bezeichnen… oder auf hochdeutsch Renovierungsbedürftig. Echt keine Empfehlung. Dafür ist der Geldeintreiber irgendwie ausgeblieben….

Nach über 500 km Rumpelpiste lässt man schon mal ein paar Federn.
Unser Selfie vom Abend

Kleine Anekdote:
In der „Innenstadt“ war ein Reisebüro, dort stand in großen Lettern „Greenland 1 day Trip“ DAS wäre es gewesen…. aber leidern nur bis Ende August.

21. Tag Der (unser) Wal

Heute stand Wale gucken GANZ oben auf dem Programm. Die letzten beiden Male, einmal in Australien und einmal in Husavik hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diesmal ging es gut.

Um 9 ging es los, durch den Eylarfjördur (Insel-Fjord) bis zur Höhe von Hauganes.
Pünktlich zu unserer Ankunft dort hat sich ein junger Bucklwal die Ehre gegeben. Wir konnten ihn gut 30 Minuten beobachten in denen er viele Male aufgetaucht ist, einmal davon nur 10 Meter von unserem Schiff entfernt.

Es folgend einfach einige Fotos von diesem beeindruckenden Tier.

Das Wal Beobachtungsgebiet von heute

Man kann eigentlich nicht viel drüber schreiben, außer eine Bitte an alle… KEIN Walfleisch kaufen, dann wird die Jagd auch irgendwann aufhören.

Es gab auch noch was interessantes am Fjordrand: Ein heißer Bach der ins Meer fließt

Nun war erstmal Vorräte auffüllen angesagt. Es gibt hier tatsächlich ein kleines Einkaufzentrum. Uns hat es gereicht und wir waren froh wieder in die einsameren Ecken von Island fahren zu können.

Zum Abend ein kleiner aber feiner Platz in der Nähe vom Häafell, ein kleiner Berg an der 836.

Kleine Ankedote:
Gerade als wir zu unserm Wal aufbrachen, legte die QE an.
Ein guter Grund, die Stadt schnellst möglichst zu verlassen.

22. Tag Schwefeldämpfe und Schlammtöpfe

Der isländische Indian-Summer ist sehr farbenfroh. Wir genießen einen ruhigen Morgen mit ein wenig Fahrzeugpflege. Auch ein längerer Spaziergang auf den Hausberg entlang eines kleinen Bachlaufes steht an.

Die Route ist heute recht simpel. Immer die Ringstraße mit kleinen Abstechern rechts und links und dann zur Nacht nach Grimsstadir.

Auf dem Weg liegt ein kleiner See, die Wolken verdunkeln die Landschaft und geben eine schöne Stimmung ab.

Namaskard, auchHverarönd genannt, ist ein Solfatarenfeld mit ganz viel Qualm und Schwefel in der Luft und leider auch mit ganz viel Bussen, die vom Kreuzfahrschiff von gestern, die Menschen hier rauswerfen. Es riecht überall sehr streng und teilweise sind es recht laute Zisch- und Rumpelgeräusche zu hören. Ein Platz, wie man sich den Vorhof zur Hölle vorstellen würde.

Noch einmal am Myvath vorbei, wären hier nicht die riesigen Mückenschwärme.. es wäre mein See.

Dann haben wir Storagja besucht. Hier verläuft die Kontinentalplattengrenze der Eurasieschen und der Amerikanischen Platten. Man kann also zwischen die Welten schauen.

Man kann auch einfach seine Frau ans andere Ende der Welt stellen.

An dieser Spalte liegt auch die Grjotagja, eine Warmwassergrotte, die eine lange Geschichte hat. Nicht nur, dass sich hier vor vielen Jahren ein Verbrecher längere Zeit versteckt hat, hier wurde auch eine Liebeszene der 3. Staffel Game of Thrones gedreht.. und jetzt sind wir halt hier.

Godafoss, ein gewaltiger Wasserfall, man könnte ihm stundenlang zuschauen und einfach die Gewalt bewundern. Aber wir wollen ja noch ein wenig weiter.

Viti, ein kleiner Vulkansee im Vulkan Krafla, ist ein Abstecher wert.

Und immer wieder der Indian Summer und besondere Landschaften… da kommt man schon ins Schwärmen.

Kleine Anekdote:

Mitten im NICHTS steht hier eine Dusche. Einfach eine Leitung in den Boden rammen und schon hast Du eine warme Dusche. GENIAL

23. Tag ab Richtung Ostfjorde

Die Idee für heute ist es den Borgarfjödur zu erreichen. Von hier aus wollen wir morgen über einige Nebenstrecken die Fjorde des Osten anschauen.

Mein erster Blick aus dem LKW… das verspricht einen schönen Tag. Und es wurde einer..
Zurück auf die Ringstraße und ab Richtung Süden, wir wollten nochmal bei Vök Baths reinspringen, die 42 Grad Wassertemperatur kommt bei dieser Kälte prima. Übrigens haben wir nunmehr die Minustemperaturen erreicht, der frühe Winter steht vor der Tür.

Der Herdubreid ein ständiger wunderschöner Begleiter. Sein Name steht für eine Frau mit breiten Schultern. Seltsamer Name aber ein sehr schöner Berg, der als einzelstehender 1682 m hoher Riese uns immer wieder faziniert.

Ein letzter kleiner Abstecher um ihn nochmals zu sehen, dann geht es weiter.

Ein schöner Wasserfall, einer von vielen auf der Strecke, viele sind nirgens erwähnt, aber nett anzusehen sind fast alle. Dieser hat aber einen Namen: Rjukandafoss, 139m hoch

42 Grad… Entspannung pur

Und auch immer wieder lustig die Schafe. Meist in einer Dreiergruppe, des Rätselslösung Mutterscharf mit 2 Lämmern. Um diese Jahreszeit mit dickem Winterfell. Überall in Island werden in diesen Tagen die Schafe eingesammelt, was eine Mordsarbeit ist, da die Schafe auf risigen Arialen mehr oder minder frei leben dürfen.

Von Vök Baths geht es noch einmal schnell nach Egilsstadir, ein bisschen Einkaufen und ein Industriegleitmittel kaufen, die Ventile der Luftanlage machen noch Probleme.
Dann auf die 94 bis nach Bakkagerdi. Am Anfang noch ein wenig hügelig, dann sehr flaches Flussdelta in einem Fjord endend. Jetzt geht es über einen steilen Pass über Geldingarfall und wieder runter.

Nach dem Pass noch ein paar Kurven, dann ist das Ziel erreicht: Bakkagerdi

Ca 77 Einwohner, eine kleine Kirche, ein Zeltplatz ,eine Musikkneipe mit dem Namen Alfa Cafe, in dem wir gerade sitzen und unser Bier genießen.

Kleine Anekdote:
Während wir uns so langsam den Allerwertesten abfrieren, kommt hier ein Isländer rein und kauft sich ein Eis. Wie unterschiedlich doch die Empfindungen sind.

24. Tag REGEN…. sonst nix

Es gibt echt nicht viel zu sagen zu dem Tag. Morgens Regen, nachmittags Regen und abends Sturm und Regen. Aber ein kleiner Ausflug zum nächsten Hafen war drin. Im Sommer sind hier die Papageitaucher, im Herbst ist hier nix… außer uns.

Am Ende haben wir im Alfacafe abgehangen und sind abends in ein kleines Restaurant gefahren und haben recht lecker gegessen.

 

25. Tag Fjorde uns zwei kleine schöne Pässe

Heute hatten wir uns vorgenommen die 926 und dann die F926 bis Klyppstadur. Dabei waren zwei kleine Pässe mit je ca 450m zu bewältigen. Die F926 ist definitiv nur was für 4×4 und Fahrer mit guten Nerven.

 

Es geht teilweise recht steil bergauf… und da eine Sackgasse….auch irgendwann wieder runter.

Entschädigt wird man von sehr schönen Aussichten auf Berge und Fjorde. Unzählige kleine Wasserfälle säumen den Weg.

In Husavik ist ein Haus bewohnt, dazu gibt es eine kleine Kapelle.

In Bakkagerdi haben wir uns noch die Reste der Stockfischproduktion angeguckt. Und das Islandponny hast sich uns angeguckt.

Selbstverständlich sind wir noch zur Elfenkönigin auf die Burg geklettert.

Zurück ging es am Abend nach Elgilsstadir.

 

Kleine Anekdote:

Auf dem Weg steht das berühmte Grüne Häuschen. Quasi ein Automatenhaus, in dem man Schokoriegel und kühle Getränke ziehen kann. Irgendwie schon außergewöhnlich, aber schön sitzen kann man da auf jeden Fall.

26. Tag Henigfoss und Rettungseinsatz

Das hört sich jetzt erstmal dramatisch an, war aber nur eine Hilfeleistung für den Rettungsdienst, dazu später mehr.

Erstmal mein vergeblicher Versuch, die Birne des Hauptscheinwerfers auszutauschen. Das Teil sitzt dermaßen fest, dass ich Angst habe bei mehr Krafteinsatz den Reflektor zu zerstören. Also geht es einäugig nach Hause.

Heute ist geplant die 931 von Egilsstadir südlich zu fahren, einfach wenige Kilometer und viel Sonne genießen. Genau Sonne… DIE scheint heute!! Danach über die 934 wieder zurück und irgendwo auf dem Campingplatz bei Hallormsstadhur zu übernachten.

Hengifoss, der drittgrößte Wasserfall Islands.

Es gibt einen Fußweg bis nach oben, einiges an Höhenmeter aber überwiegend gut zu gehen. Aber wir sind FAUL und belassen es bei der Hälfte und beginnen nach ca. 45 Minuten wieder mit dem Abstieg.

Wir sind halb unten, da begegnen uns 2 ziemlich beladenen Rettungssanitäter mit Decken, Spinboard und Sani-Rucksack. Da die beiden schon ein wenig außer Atem sind, bieten wir unsere Hilfe an. Dankbar wurden wir in das Geschehen mit eingebunden. Hätte mal fragen sollen wo was passiert ist… natürlich GANZ oben. Also das Ganze hoch bis oben, mit geteiltem Gepäck. Derweil hat der Rettungsdienst noch die Bergrettung alarmiert, der mit weiteren Kräften und einer speziellen Trage, die auf einem Rad gelagert ist, auf dem Weg zum Henigfoss ist. Zu viert geht es deutlich schneller und nach ca. 45 Minuten sind wir, wenn auch platt, mit den Sanis am Verunfallten. Ein älterer Herr hat sich den Fuß verdreht und wurde von einem jungen deutschen Pärchen betreut.  Derweil war die Bergwacht auch so gut wie vor Ort und wir konnten uns verabschieden.

Selbstredend wurden keine Fotos gemacht.

Ansonsten ist dieser Wasserfall bei weitem nicht so überlaufen wie die beiden großen Brüder und man kann das ganze deutlich mehr genießen.

 

Das nächste Etappenziel war Skriduklaustur, das Haus von Gunnar Gunnarson, einem Schriftsteller aus Island. Das Haus enthält ein sehr nettes kleines Restaurant mit sehr leckerem Kuchen. Außerdem ist darin eine Ausstellung über eine Abtei, die an diesem Platz stand, dazu sind viele interaktive Angebote in kleinen Zimmern, inklusive einer VR Show vorhanden. Alles sehr liebevoll und sehr gut erklärt. Des weiteren sind dort eine Austellung und einige Räume dem Schriftsteller gewidmet.
Absolut empfehlenswert, man sollte es nicht verpassen!! Sowohl die Austellung als auch den Kuchen.
Einige Meter weiter ist das Wilderness Center… ich sag jetzt mal nichts, Eintritt war ja frei.

Wir sind dann noch etwas weiter gefahren, dabei haben wir ein Schiff voller Erwartungen und Hoffnungen gesehen.

Es ist ein Kunstwerk und auf der Mitte eines Abflusskanals eines Hydro-E-Werkes installiert. Es mag wohl die Erwartungen und Hoffnung der Isländer mit dieser Technik symbolisieren.

Am Abend waren wir auf einem riesigen Campingplatz, der im Sommer total ausgebucht von Isländern wimmelt. Nun sind wir mit ganzen 4 Fahrzeugen gut verteilt auf dem Gelände und genießen die Abendsonne und eine Zigarre.

Kleine Anekdote

Wusstet ihr, dass in eine Kühlschranktürdichtung 100ml Milch passen? Gott sei Dank frühzeitig entdeckt.. nach 3 Tagen Fähre wäre es sicher sehr unschön geworden!!

27. Tag – Nix tun

Unser letzter Tag auf Island, morgen geht die Fähre. Also machen wir heute nichts, außer noch was Sonne genießen am schönen See. Am Nachmittag steht noch was Einkaufen für die Rückfahrt an… ansonsten einfach mal nix machen.

Die Rückfahr nach Eglisstadir durch einen kleinen Wald mit schönem Blick auf die Berge im Hintergurnd..

 

Kleine Anekdote:

Auch Rapsöl kann in der Küchenbox auslaufen und so richtig nerven.
Bald müssten wir doch eigentlich alle Fettnäpfchen für so einen LKW durch haben

28. Tag Abreise

Der heutige Tag war geprägt durch Fahrzeug -Inspektion, Kaffee trinken und dann zum Hafen und einschiffen.

Also erstmal auf, unter und um den LKW. Paar Schrauben überprüfen, die Akkubox inspizieren, Ölstandskontrolle etc… ALLES OK, bin ein wenig nervös, so ohne jeglichen Befunde haben wir es noch nie hinbekommen.

Dann ein bisschen Wasserservice, Grauwasser ablassen und den Tank mal etwas durchspülen. Das Duschrost haben wir direkt im Müll entsorgt, es sag schon ein wenig mitgenommen aus.

Der kurze Weg nach Segysfjordur über eine Hügelkette war schnell geschaft. Noch mal ein paar Serpentinen hoch und runter mit leider diesigem Ausblick auf einige Berge in der Umgebung.

Segysfjordur hat einige schöne Häuser, ein wenig Infrastruktur und vor allem den Fährhafen. Die Fährlinie dominiert den Ort ziemlich, sowohl von der Fläche als auch von der Bedeutung für den Flecken.

Das war es also, Island war und ist eine Reise wert. Wir haben soviel gesehen, so viele Eindrücke gesammelt und auch so viel gelernt… Danke Island, danke ihr netten Isländer.

Kleine Anekdote:
Die eigentliche Anekdote des Tages ist, das es keine gab. Hat alles geklappt, Ausweise waren da, Schrauben haben gehalten, nix ist ausgelaufen…

29. Tag Färöer

Der Tag war insoweit öde, als wir bis zum frühen Nachmittag nix zu tun hatten, außer Essen und ca. 50m Sichtweite Meer. Dazu paar nette Wellen… insgesamt als nicht so spannend. Ich erwähnte wohl schon ,ich mag keine Kreuzfahrten.

Dann endlich gegen 12:30 wurde es zwar ziemlich windig, aber die Färöer Inseln tauchten aus der stetig abnehmenden Suppe auf. Es ist fazinierend, wie an ganz entlegenen Stellen kleine Höfe und Dörfer ihr Dasein bestreiten.

Von Norden kommend nimmt die Fähre den Weg zwischen den Inseln zur Hauptstadt Tórshavn . Der Ausblick nach rechts und links auf die Bergketten der Inseln ist sehr beeindruckend.

Es kam wie es kommen musste, kurz vor dem Hafen sind wir in eine Nebel/Nieselbank gefahren. Sichtweit bei 200 Meter und richtig heftiger Wind. Ein Aufenthalt auf dem Vorschiff war zeitweilg nicht wirklich möglich. Dafür ein netter kleiner Regenbogen extra für uns am Schiff. Das war mal eine nette Begrüßung.

Unseren Landgang haben wir ziemlich kurz gehalten, etwaige Ausflugsziele wurden von den Reisegruppen des Schiffes überrannt und wir hatten wenig Lust uns da hinten anzustellen. Also ab in eine Hafenkneipe und erstmal eine leckere Suppe essen.

Kleine Anekdote:
Der Whisky im Duty Free Shop ist 50% teurer als bei uns im Hit. Wird also nix mit Whisky bunkern.

So, das war es nun von uns. Danke an alle die hier mal rein geguckt haben. Die nächste Story, die nächste Reise kommt bestimmt.

Lulatsch, Jutta und Gunther
19.09.2019, Färöer

4 Antworten auf „Island 2019“

  1. Ich wünsche Euch tolle Reise. Wir freuen uns auf Eure Fotos und auf Wiedersehen. Wir werden Euch von dem Marderweg begleiten. Wenn wir den Schlüssel schicken sollen, dann sagt Bescheid…. 😅😅😅😅

    Ibi und Heike

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