Umbau

Diese Seite wird immer dann aktualisiert, wenn wir wieder etwas Umbauen… also praktisch permanent…

Es war ein langer, teilweise steiniger, aber immer  auch spannender Weg.
Hier einfach ein Haufen Bilder mit ein paar Kommentaren. Wenn jemand tatsächlich mehr wissen möchte… einfach Mail schicken.

 

 

Die ganzen Basisarbeiten von Einkürzen, Motor überholen und Instandsetzung etc wurden in Hasloch bei 4Wheel24 durchgeführt.

Im Sommer 2017 war dann die Kabine fertig. Noch ein Schuhkarton mit 2 Löchern für Tür und Durchgang. Ab jetzt durfte ich auch. Ich habe einen ganzen Tag damit zugebracht meine bis dato Papierplanung mit Hilfe von gefühlten 200m Abklebeband und Papptafeln in die Kabine zu übertragen.

Hier auch der erste Fehler 😉 die Dachfenster hätten beide groß seien sollen, dann hätte ich vom Bett später aufs Dach gekonnt. Aber, so was kann man ja noch ändern, größer geht meist… kleiner eher nicht.

 

 

Dann 2 Monate später im Frühherbst kam meine Kiste, erstmal auf dem Anhänger. Eine Idee die Tobi (von 4wheel24) und ich hatten. Vorteil: die hatten noch das Fahrzeug zum bauen und ich konnte schon loslegen. Außerdem bekommt man die schweren Teile wie Akkus etc. so viel besser rein, als wenn die Tür auf 130cm Höhe liegt.
Dazu kommt auch noch die Möglichkeit den Anhänger bei Bedarf in eine Garage schieben zu können.

 

 

Der erste Schritt war ein Venylboden. Einfach zu verlegen, nur mir doppelseitigem Klebeband gesichert, die Möbel halten das Teil später schon am Platz.
Danach fing unsere Vorliebe für Airlinschienen an, mittlerweile haben wir sicherlich 30-40 Meter verbaut. Damit kann man praktisch alles fixieren.

Auf dem rechten Bild sieht man die beiden 100l Wassertanks, links zeigt die Sicht nach vorne, dort links kommen im nächsten Schritt die Akkus (2x 300 Ah12V Li-Ionen).

 

Wassertanks verzurrt plus Bettgestell

Abwasssertank mit Revisionsklappe in rot,
das „Podest“ ist als Podest für das WC gedacht

Hier ein Blick in die Werkstatt von Dietmar Leyh

DL Kunststofftechnik Dietmar Leyh   Telefon: +49 (2303) 968583
Fax: +49 (2303) 871922   E-Mail:info@dlkunststofftechnik.de

Hier schon deutlich weiter. Links unter der Sitzbank der Abwassertank, ca 80l mit direktem Abfluss nach unten. Rechts die Sitzbank mit der Truma 6 D (E) darunter.

 

Meine Wasserversorgung:
– 2x 98 l Tanks
– Jabsco PAR Max 2.9 Pumpe mit 2,7 bar in 24V
– Ein Druckausgleichgefäß (würde ich heute evt nicht mehr verbauen)
– Famous Water Keramik & Aktivkohle Filter. 2 Parallel

Nun mal ein Blick in die andere Richtung, mit der Unterstützung des Service Team Döbeln (ja wegen denen habe ich 500km Anreise in Kauf genommen, die sind einfach spitze) haben wir dann unsere Elektroinstallationen vorbereitet und umgesetzt.

Unsere grobe Planung wurde vom Service Team Döbeln überarbeitet und die Anschlüsse von ihnen verlegt. Anschließend wurde alles durchgemessen und entsprechend protokolliert. Wir fanden es beruhigend 300ah 24V Li Ionen Akkus an einem überprüften System anzuschließen 🙂


Die Elekroinstalation:

– 2x 300 Ah 12 V Li Ionen Akkus
– 4x 200 W Solar
– 2 MPPT Regler
– Wechselrichter / Ladegerät MultiPlus 24/2000/50
– VE Bus BMS
– und so weiter

Alles von Victron Energy, nicht die Billigsten aber gut abgestimmt und bis dato ohne jedes Problem.

Möbel habe ich in Modulbauweise gebaut. Wobei ich nur geplant habe und den eigentlichen Möbelbau von einer Fachwerkstatt bei 4Wheels24 habe bauen lassen. In jedem Hochschrank ist eine LED Lampe von Lumicoin verbaut. Die Idee hier war, dass sich jeder Oberschrank mit 2 Schrauben lösen lässt um an die Instalationen hinter den Schränken zu kommen. Schubladen in der Küchenzeile sind alle mit Doppel-Pushlock, sicher ist sicher. Im rechten Foto schaut man von außen durch die Dusche auf die Küchenzeile. Die Hochkantschublade beherbergt unsere Kaffeemaschine… muss sein. Darüber befinden sich die Schalterleisten.
Einen Herd sieht man nicht, weil keiner da ist! Wir kochen innen nur über eine Induktionsplatte (IKEA 30,00) … das ist quasi nur das Notfall Back-Up wenn es draußen überhaupt nicht mehr geht. Plan B ist an sich nur Dose Ravioli oder ähnliche Kochkunst.


langsam wird es

Sieht schon fast aus wie ein Bett, und wird auch eins. Für uns wichtig: das Bett sollte immer fertig sein, wir mögen keinen Auf- und Abbau. Dazu waren Maße von min. 210cm lang und 155 cm breit wichtig.

Die Küchenzeile steht, die Sitzbänke sind mit Polster und das Bett mit einer Matratze versehen. Auf besonderen Wunsch der Fahrzeugführer haben wir noch ein Wein- und ein Whiskyfach hinter einer der Rückenlehnen eingebaut.

Das Bad ist minimalistisch gehalten. Ein TrennWC von Nature Head, darüber als Klapptisch das kleine Waschbecken (mache ich demnächst größer). Dann noch kleine Fächer für Zahnpasta und Co, dazwischen kommt noch ein Spiegel.

Die Dusche besteht aus einem Wasserhahn, der mit einem Saugnapf am Dachfenster hält. Diesen Saugnapf kann man auch aus derTür raus an die offene Tür packen und hat eine Außendusche.
Bei Bedarf hängen wir einen Vorhang in den Duschbereich. Blöde gelaufen ist das Duschbecken… wir haben nur einen Abfluss… 2, diagonal verteilt wären VIEL besser gewesen.

 

Fahrerhaus

Der Blick nach vorne

Auch im Fahrerhaus (eingekürze Fernfahrervariante) wurde recht viel rumgebastelt. Hier sind wir aber noch nicht fertig, immer wieder kommen Ideen und ich denke erst, wenn wir mal ein paar Wochen am Stück weg waren, kommen wir auf die richtige Anordnung der Zusatz-Instrumente wie Navi, Rückfahrkamera, GoPro etc.

Der Kabelbaum des 90-16 ist schon eine spannende Geschichte. Durch die Sonderrechtsanlage, Funk- und Sonderausstattung ist es fast nicht mehr nachzuvollziehen…. Also auf alle Fälle was für Kabel-Detektive.

So haben wir z.B. für unsere Lightbar auf dem Dach den Schalter für das Blaulicht genutzt. Tatsächlich hat es zusammen mit dem 110 dB Presslufthorn eine ähnliche Wirkung… ist aber selbstverständlich im fließenden Verkehr verboten 😉

Dachisolierung macht Sinn, hier Armaflex… Wichtiger Tipp ERST alle Kabel, dann die Isolierung. UND unbedingt vom Holm vorne rechts Reserveleitungen in alle Richtung, man vergisst mit Sicherheit irgendetwas… also wir zumindest.

Zusätzlich haben wir von der Wohnkabine 2 Kabel nach vorne gezogen, um dort eine LED Leiste zu betreiben. Das ist hilfreich, wenn man mal von hinten durch die Luke vorne etwas sucht. Der Strom im Fahrerhaus ist meist nur angeschaltet, wenn die Zündung an ist.

Airlineschiene mit Kleiderhaken

Wir haben aus Alu ein kleine Ablage gebaut. Auf dieser ist eine Airlineschienen montiert und dahinter sind 2×2 USB Steckdosen eingelassen.

Die Airlineschiene nimmt folgende Dinge auf:
– Garmin Offroad Navi
– 2x Stativköpfe für GoPro oder ähnliches
– Halterung für Rückfahrmonitor

Die Stativköpfe sind „UTEBIT mini Stativkopf“ mit 1/4 Blitzschuh, der passt genau.

Kantenschoner, besser die Verletzungsverhinderer nicht vergessen… Alu ist scharfkantig

Ein absolutes MUST HAVE ist eine leistungsstarke Taschenlampe. Hier eine LED Lampe die in einer Ladestsation steht und nur mit einem Gummiband zustätzlich gesichert wird. Einfache, aber sichere Konstruktion. Die Lampe ist immer voll und einsatzbereit.

Gleiches Modell und gleiche Halterung gibt es auch noch im Aufbau.

Auch draußen kann man sich austoben

Auch draußen gab es viel zu tun und ich befürchte, (Jutta meint mehr, ich würde hoffen) es hört so schnell nicht auf.

Das schöne im 90-16 ist, dass man das Führerhaus hochklappen und sich quasi mitten in den Motor stellen kann… hier bei Fummeleien an den Keilriemen.

Zum Beispiel ein neuer Dieselvorfilter mit manueller Pumpe oder eine neue Pumpe…

Oder neue Blattfedern inkl. Dämpfer, wobei ich bei den Blattfedern die Hilfe von 4wheel24 in Anspruch nehmen musste, das hätte ich alleine nie hinbekommen.
Die Dämpfer sind quasi eine eigene Enwicklung von 4wheel24, extra auf die Federblätter abgestimmt und für den Einsatz im 90-16 konzipiert.
Mit den neuen Beinen fährt es sich ein ganzes Stück sanfter…

Auf dem Dach haben wir noch 2 Kanister mit Achs- und Getriebeöl und dazu die Zargebox mit Dingen wie Filter, Putzlappen und anderen Leichtgewichten.

Airlineschienen sind ideal für vieles. Wir haben sicherlich 20-30 Meter verbaut. Ob auf der Stoßstange vorne für Stativ-Aufnahme oder Brennholz  Transport,  im Fahrerhaus an der Decke für Kleiderhaken, im Lagerraum unter dem Bett oder auf dem Dach zum Fixieren der Ladung oder an der Außenwand, um unser Sonnensegel zu montieren. Durch das vielfältige Zubehör bekommt man alles angebaut…. und immer auch verschoben und schnell umgehängt.

 

Dachzugang sichern

Ein weiteres kleines Projekt: Wir wollten die Aufstiegsleiter vor zu einfacher Fremdnutzung schützen. Wir haben uns für ein abschließbares Blech entschieden.

Einfaches günstiges Schwenkriegelschloss passend zu den Trittstufen und fertig. Bis jetzt war keiner auf dem Dach, der nicht durfte (so weit wir es wissen).

 

Wir wollen draußen Duschen

Ganz einfache pragmatische Lösung: Im Fahrzeug nutzen wir eine Duscharmatur die aus dem Wasserhahn mit einem langen Flexschlauch mit Hilfe eines Saugknopfes oben an ein Fenster gepappt wird. Der selbe Saugnapf klebt auch gut an der Innenseite der Tür, die wenn aufgeklappt, eine prima Außendusche darstellt. Bei Gelegenheit besorge ich mir noch einen Griff mit Wasser-Stopp-Funktion.

Ein bisschen Make Up

Weil man ja sonst nichts zu tun hat, habe ich die Außenboxen mal ein wenig „Beschriftet“. Das hilft zumindest dem Einbrecher und Dieb die richtige Klappe zu finden. Sieht aber auch irgendwie nett aus finde ich.
Danke an Harald (info@folienvision.com) für die schicken Aufkleber die er als Einzelanfertigung für mich geplottet hat.